Die Mosel (französisch Moselle) ist mit 544 km Länge der zweitlängste Nebenfluss des Rheins nach der Maas. Der Fluss, dessen Name „kleine Maas“ bedeutet, entspringt in Frankreich, in den Vogesen am Col de Bussang und mündet in Koblenz in den Mittelrhein. In Lothringen fließt die Mosel durch Remiremont und Épinal, im weiten Bogen um Nancy nach Metz und weiter nach Norden. Hinter Thionville wendet sie sich nach Nordosten und bildet die Grenze zwischen Luxemburg und Deutschland, bevor sie Trier erreicht. Das deutsche Moseltal wird geprägt vom stark mäandernden Verlauf mit vielen Weinbergen an teils sehr steilen Hängen.
Die Ruine der Burg Thurant (auch Thurandt) steht auf einem breiten Bergsporn aus Schiefer hoch über dem Ort Alken an der Mosel. Sie liegt im Landkreis Mayen-Koblenz (Rheinland-Pfalz) und gehört zum Typus der Spornburgen. Eine Besonderheit sind – neben der Lage an der steilen Talschulter – die Weingärten auf der Sonnenseite.
Ab der Mitte des 13. Jahrhunderts waren die Erzbistümer von Köln und Trier gemeinsame Eigentümer der Anlage und ließen ihren jeweiligen Anteil von Burggrafen verwalten. Jede Hälfte besaß deshalb einen eigenen Bergfried, eigene Wohn- und Wirtschaftsgebäude sowie einen separaten Eingang.
Seit Beginn des 16. Jahrhunderts verfiel die Doppelburg allmählich und wurde durch Zerstörungen während des Pfälzischen Erbfolgekriegs gänzlich zur Ruine. Die Burg befindet sich heute noch in privatem Besitz.
Hoch über Cochem an der Mosel erhebt sich als reizvoller Anblick auf mächtigem Fels gelegen die Reichsburg mit Erkern und Zinnen, die größte Höhenburg an der Mosel.
Die mittelalterliche Burg, die im Eigentum der Kurfürsten von Trier während des pfälzischen Erbfolgekrieges beschädigt wurde, hat der Berliner Kommerzienrat, Louis Ravené, im Zuge der Burgenromantik im 19. Jahrhundert liebevoll restauriert und im neugotischen Stil wiederaufgebaut.
Die Burgruine Metternich ist ortsbildprägend für den Moselort Beilstein, der auch das "Dornröschen der Mosel" genannt wird.
Die heute erhaltene Ruine gibt nur noch ein unvollkommenes Bild von dem einstmaligen Ausmaß der Burg, die der berühmte Geograph Merian in einem seiner zahlreichen Kupferstiche festgehalten hat. Die Burg stammt aus dem 12. bis 15. Jh. und befand sich ab 1637 im Besitz des Freiherrn von Metternich. Im Jahre 1689 wurde sie zerstört.
Burg Eltz ist anders. Sie überstand alle Kriege unbeschadet. Sie ist seit ihrer Erbauung bis heute in Besitz einer einzigen Familie. Sie hat eine unvergleichliche Architektur aus dem Mittelalter. Die Burg wurde zur Sicherung der Handelswege Mosel-Maifeld-Eifel gebaut. An dieser Stelle gibt es Reste keltischer und römischer Befestigungen. Burg Eltz ist vollständig umschlossen von Wald und liegt fernab von jeder Straße oder modernem Bauwerk. Sie entspricht, mehr als jedes andere historische Gebäude des Landes, dem Traum des hellen Mittelalters.
Kloster Stuben: 1137 wurde das „Augustinerinnenkloster für Jungfrauen und Witwen adligen Standes“ von der Abtei Springiersbach, einem Augustiner-Chorherrenstift in der Eifel, gegründet (1137-1802). Das Kloster wurde zunächst genannt: „sorores de insula beati Nicolai in Stuppa“, dies bedeutet: Schwestern auf der Sankt-Nikolaus-Insel in Stuben. Stupa bzw. stuba waren ursprünglich `heizbare Stuben` oder `kleine Häuser`, in denen die Schwestern wohnten. Bereits 1146 wurde mit dem Bau einer kleinen Klosterkirche begonnen, die nach Fertigstellung dem hl Nikolaus geweiht wurde. 1685 wurde die mittlerweile baufällige kleinere Kirche abgerissen; es entstand ein großer spätgotischer Neubau. 1788 wurde das Stift in ein freies Damenstift umgewandelt, den Stiftsdamen war in Stuben aber nur eine kurze Verweilzeit beschieden. Sie sind geflohen und nicht mehr zurückgekehrt, als im Herbst 1794 französische Revolutionstruppen einmarschierten. Das definitive Ende Stubens kam mit der Säkularisation von 1802. Die Güter des Damenstifts wurden 1820 auf Abriss versteigert. Zurückgeblieben sind aus einer langen Geschichte nur die Ruinen der ehemaligen großen Klosterkirche, die mit der Zeit langsam verfielen.
Die Geschichte der Burgruine Landshut ist interessant und lebt von einigen Höhen und Tiefen:
Es lässt sich geschichtlich nicht genau angeben, wer zuerst eine Burg auf dem Bergrücken bei Bernkastel erbaut hat. Wohl aber steht fest, dass Propst Adalbero der im Jahre 993 erwähnte Besitzer der Bernkasteler Burg war.
Von 1268 bis 1299 regierte Boemund I. Er stellte große Geldmittel bereit, um die Burg mit prächtigen Säulen, schönen Kammern, festen Mauern, Türmen und starken Brustwehren zu versehen. Er wollte dem Ort zu höherem Ansehen verhelfen, indem er beim damaligen deutschen Kaiser Rudolf von Habsburg die Stadtrechte für Bernkastel erwirkte. So wurde Bernkastel im Jahre 1291 zur Stadt erhoben.
In die Regierungszeit des Kurfürsten Boemund II. fällt zudem die Sage, wie der heutige weltbekannte Doctorwein seinen Namen erhielt: durch die heilende Wirkung des besagten Weines konnte der Kurfürst von seinen Leiden einer schweren Krankheit befreit werden, welche bis jeher nicht die teuerste Medizin bezwingen konnte. Somit kam der Bernkasteler Doctorwein zu seinem Namen. Die berühmte Weinlage ist noch heute die Teuerste der Welt.
Durch Macht, Gier, Hass und Krieg wurde die Burg im Laufe der Jahre dreimal zerstört, zuletzt 1692, als eine Feuersbrunst die Burg im 17. Jahrhundert niederbrennen lies. Sie erhielt den Namen "Burgruine Landshut", deren Überreste heute noch besichtigt werden können.
Ruine Grevenburg: Erbaut um 1350 von Graf Johann III., einem Sohn der legendären Gräfin Loretta, war bis 1437 Stammsitz der Grafen von Sponheim. In den Kriegswirren des 17. und 18. Jahrhunderts wechselte die Burg dreizehnmal den Besitzer. 1734 wurde sie von den Franzosen erobert und zerstört. Die Burgruine bietet einen herrlichen Blick auf die Mosel.
Der Calmont, auch Calmond genannt, zwischen Bremm und Ediger-Eller im Landkreis Cochem-Zell, Rheinland-Pfalz ist ein steil über der Mosel aufragender, maximal 380 m ü. NN. Randhöhenzug des Moseltals. Er liegt im Weinbaugebiet Mosel und besitzt mit dem Bremmer Calmont und dem Ellerer Calmont zwei Weinbau-Einzellagen, die mit Hangneigungen bis über 65 Grad zu den steilsten Lagen der Erde zählen.
Auf einer Bergkuppe, die den Römern bereits als befestigte Grenzstation diente, erhebt sich - fernab von Lärm und Hektik - seit über 1000 Jahren die BURG ARRAS mit ihrem Ausblick auf das Moseltal. Nach wechselvoller Geschichte ist die ehemals kaiserliche Burganlage heute im Privatbesitz und beherbergt das einzige Burghotel an der Mosel, ein Restaurant und ein Museum.
Trier ist eine Stadt im Südwesten Deutschlands in der Weinregion Mosel und liegt unweit der luxemburgischen Grenze. Die Stadt wurde von den Römern gegründet und verfügt noch über einige gut erhaltene römische Baudenkmäler wie die Porta Nigra, die Reste römischer Badehäuser, ein Amphitheater nahe dem Stadtzentrum sowie eine Steinbrücke über die Mosel. Zu den zahlreichen katholischen Kirchen der Stadt gehört der Trierer Dom.